11. Beitrag für den Blog
Bei Durchsicht meines
Kästner-Bücherschrankes gefunden:
Die „Montagsgedichte“
Dazu ein eigener Beitrag:
Briefe schreiben mit und ohne Füller
ist schon längst nicht mehr der
Knüller.
Heute schickt man E-Mails und auch SMS
mit Knopfdruck auf ENTER: „Da hast Du
es!“
Hätte es solches bei Kästner schon
gegeben,
von der ‚kleinen Versfabrik‘ könnte
er kaum leben.
Er brauchte sicher noch
Dienstagsgedichte.
Und freitags auch Verse zum
Gleichgewichte.
Sonntags könnt‘ man es abrufen aus
einer „cloud“
und digital lesen und mailen der fernen
Braut.
Die ‚simste‘ dann zurück durch den
Äther:
„Ich lese jetzt Kästner! – Zu dir
komm‘ ich später!“
Für die Berliner Wochenzeitung „Montag
Morgen“ musste
Erich Kästner von Juni 1928 bis April
1930 jede Woche
ein Gedicht abliefern. Diese waren oft
in Versform
gebrachte Kommentare des
hauptstädtischen Tagesgeschehens.
Dass der Autor es heute leichter hätte,
darauf spielen die
vorangegangenen Zeilen an.
Die komplette Sammlung der im „Montag
Morgen“ erschienenen
Gedichte sind unter dem Titel
„Montagsgedichte“ erstmals
1989 im Aufbau-Verlag, Berlin (Ost)
erschienen.
eine Neuauflage in der BRD ist nicht
bekannt.
Heute sind sie (auszugsweise)
nachzulesen in:
1. Franz Josef Görtz: E.K. Werke in 9
Bänden
2. Johan Zonneveld: Bibliographie Erich
Kästner,
Aithesis Verlag , Bielefeld 2011
Hier alle Gedichte in der im Band 3
eingelegten DVD
Die Montagsgedichte sind auch 2012 im Atrium Verlag erschienen.
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