Die Autorin Felicitas Hoppe wird mit dem Erich Kästner Preis für Literatur 2015 ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die Erich Kästner Gesellschaft deutschsprachige Autoren, die herausragende
schriftstellerische Werke mit zeitkritischen Zügen veröffentlicht
haben. Die Preisverleihung findet am 30. Oktober 2015 in der
Internationalen Jugendbibliothek, Schloss Blutenburg in München statt. Die Erich Kästner Gesellschaft feiert gleichzeitig mit der Preisverleihung ihr 40jähriges Bestehen.
In der Begründung der Jury heißt es:
„Mit Felicitas Hoppe ehrt die Erich Kästner Gesellschaft eine
Autorin, die wie Kästner eine Meisterin der literarischen
Selbstinszenierung ist. Mit unbekümmerter Fabulierlust und
unerschöpflicher Fantasie schreibt sie postmoderne Abenteuer- und
Schelmenromane, immer auf der Suche nach Möglichkeiten literarischer
Wirklichkeitsauffassung. Sie hat Vergnügen an ironischen Verwirrspielen,
jongliert in ihren autobiographischen Schriften mit Realität und
Fiktion und scheut sich als bekennende Liebhaberin von Märchen und
Rittergeschichten nicht vor Ausflügen in die Kinderliteratur. All dies
macht sie zu einer würdigen Trägerin des Erich Kästner Preises.“
Kurzbiographie
Felicitas Hoppe, 1960 in Hameln geboren, zählt zu den eigenwilligen
Stimmen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. 1996 erschien ihr
Debüt „Picknick der Friseure“. Nach einer Weltreise auf einem
Containerschiff folgte 1999 der Roman „Pigafetta“. 2003 erschien
„Paradiese, Übersee“, 2004 „Verbrecher und Versager“, 2006 „Johanna“ und
2008 ihr Kinderbuch „Iwein Löwenritter“. Zuletzt veröffentlichte sie
2012 die fiktive Autobiographie „Hoppe“. Die Bücher von Felicitas Hoppe
erscheinen im S. Fischer.
Für Ihr Werk wurde Felicitas Hoppe vielfach ausgezeichnet, u.a. mit
dem „Aspekte-Literaturpreis“, dem „Roswitha-Preis der Stadt Bad
Gandersheim“ und dem „Rattenfänger-Literaturpreis“. 2012 erhielt sie den
Georg Büchner Preis. Felicitas Hoppe lebt in Berlin.
Erich Kästner Preis für Literatur
Der Erich Kästner Preis für Literatur wird in unregelmäßigen
Abständen von der Erich Kästner Gesellschaft vergeben. Bisherige
Preisträger sind Peter Rühmkorf (1979), Loriot (1984), Robert Gernhardt
(1999), Tomi Ungerer (2003) und Andreas Steinhöfel (2009). Der Preis ist
mit € 5.000 dotiert.
Die Nachricht hat sich im Netz rasant verbreitet. Hier einige Links zum Börsenblatt des deutschen Buchhandels, zur Verlagsseite der Autorin und zu ihrem Werkverzeichnis.
Da die Preisverleihung nun am Freitag den 30. Oktober 2015 in der Internationalen Jugendbibliothek in München stattfindet, wird auch unsere Mitgliederversammlung verschoben. Sie findet am Samstag, 31.10.2105 ebenfalls in der IJB statt.
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