Donnerstag, 28. April 2011

Zu Kästner recherchieren - bei Zonneveld nachschlagen


Dr. Johan Zonneveld bei der Präsentation seiner Kästner-Bibliographie. Foto: C. Nicolai


Auf dem jüngsten Jahrestreffen der Erich Kästner Gesellschaft in Oßmannstedt bei Weimar stellte Dr. Johan Zonneveld seine mit Spannung erwartete Kästner-Bibliographie vor. Der niederländische Wissenschaftler hat über 25 Jahre zu Kästner in Archiven und Bibliotheken geforscht und sich auch bereits 1991 in seiner Doktorarbeit mit dem Dresdner Schriftsteller befasst.

Verlegt wurde die Bibliographie vom Bielefelder Aisthesis Verlag, der hierzu Folgendes mitteilt:

Band I verzeichnet die Primärliteratur und bietet eine Zeit¬tafel, die detailliert über die Familiengeschichte und die Lebensstationen Kästners informiert.
Band II dokumentiert die Sekundärliteratur zu den Texten Kästners, einschließlich aller bekannten Rezensionen und Materialien zu seinen Werken sowie die auf die Person Erich Kästner bezogenen Publikationen.
Band III bietet neben einer Filmographie mit dem Verzeichnis aller verfügbaren Materialien zu den Verfilmungen von Kästner-Texten den Nachweis aller Lesungen, Hörspiele, Vertonungen, Fernsehsendungen usw., die mit Kästner und seinem Werk zu tun haben. Darüber hinaus wird seine umfangreiche Korrespondenz dokumentiert. Diesem Band ist eine CD-ROM beigefügt, die durch ihre mannigfaltigen Recherchemöglichkeiten umfangreiche Register ersetzt. Sie enthält zudem reiches Bildmaterial zu Leben und Werk Kästners aus dem Archiv des Bibliographen.


Delia Ehrenheim-Schmidt

Das Erich Kästner-Gedicht, "bei Durchsicht seiner Bücher" gefunden:

Das Erich Kästner-Gedicht,
"bei Durchsicht seiner Bücher" gefunden:

Vierter Beitrag von Peter Weiler

Erich Kästner hat es geahnt:

Deutschland wird nicht kleiner, es bleibt immer groß.
Aber die Deutschen werden weniger! Wie kommt das bloß?
Schon vor 1930 gab es einen Geburtenschwund
und ein Minister fand das unerhört.
Doch Kästner hat ihn in seinem Gedicht getröstet:
„Wer nicht zur Welt kommt, wird nicht arbeitslos.“

Das Gedicht, auf das sich dieser Hinweis bezieht,
erschien erstmals 1929 in der Zeitschrift „Montag Morgen“.
Es darf jedoch wegen des Urheberrechts
hier nicht einfach abgedruckt werden.
Sie finden es aber in dem Gedichtband
„Ein Mann gibt Auskunft“
z.B. in der dtv-Ausgabe (Band 11005) von 1999 (3. Aufl.)
und dort auf der Seite 42.

Peter Weiler, April 2011

Freitag, 1. April 2011

Ulrich Schütte - Erich Kästner - April 2011


Tournee mit wiederentdeckten Kästner Liedern 16.05.2011-31.05.2011

Ulrich Schütte Bassbariton und Gerold Huber Klavier auf Tournee mit wiederentdeckten Kästner-Liedern (Erstaufführung) und der Dichterliebe von Schumann Ulrich Schütte Als Bassbariton verfügt Ulrich Schütte nicht nur über eine volle, klingende Tiefe, sondern auch über ein weihevolles, beinahe pathetisches Timbre.

Der Sänger, der in der Nähe von Bonn zu Hause ist und täglich auf den Drachenfels blickt, scheint berufen wie wenige, diese Stimmung die es bei dem Vortrag von Schumanns Dichterliebe braucht, wiederzugeben. Und ein Forscher in Sachen vergessene Lieder ist er auch! So entdeckte er die verschollenen Kästner Lieder Die 13 Monate im Nachlass des Komponisten Edmund Nick. Schütte, der diese Vertonung erstmals dem Publikum präsentiert, gestaltet die Vertonungen der Monats-Gedichte mit Liebe zum Detail und - in großer Nähe zum Text - mal lyrisch, mal deklamatorisch, mal keck, mal melancholisch, immer präsent, immer intonationssicher, gut verständlich und authentisch. Seine lauten Töne sind nie übertrieben, seine leisen Töne gewohnt bezaubernd, seine Klangfarben vielfältig.

Kästner und Nick hätten ihre Freude gehabt. Gerold Huber Als Liedbegleiter ist Gerold Huber zu Gast in den großen Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt, dem Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Londoner Wigmore Hall, der New Yorker Frick Collection, dem Salzburger Festspielhaus und dem Musée d’Orsay in Paris. Er begleitet Christian Gerharher, Ruth Ziesak, Bernarda Fink, Diana Damrau, Mojca Erdmann, Rolando Villazón, Maximilian Schmitt und Franz-Josef Selig.


Tournee-Termine:

"Änderungen vorbehalten"


Karten unter:

Erich Kästner Museum Dresden, Tel.: 0351/8045086

oder unter

u.schuette.rw (at) freenet.de


Montag, 16.05.2011 Aula des Ratsgymnasium Bielefeld, Nebelswall 1, 33602 Bielefeld

Beginn des Konzerts: 19.30 Uhr Einlass: 19.00 Uhr

Dienstag, 17.05.2011 Aula des Friedrichs-Gymnasium, Werrestraße 9, 32049 Herford

Beginn des Konzerts: 19.30 Uhr Einlass: 19.00 Uhr

Mittwoch, 18.05.2011 Marienfelder Saal (Bistumsarchiv Münster), Georgskommende 19, 48143 Münster

Beginn des Konzerts: 19.30 Uhr Einlass: 19.00 Uhr

Montag, 23.05.2011 Aula Heinrich Schütz Konservatorium, Dresden, Glacisstraße 32, 01099 Dresden

Beginn des Konzerts: 19.30 Uhr Einlass: 19.00 Uhr

Dienstag, 24.05.2011 Mendelssohn Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin

Beginn des Konzerts: 19.30 Uhr Einlass: 19.00 Uhr

Sonntag, 29.05.2011 Sancta Clara Keller, Am Römerturm 3, 50667 Köln

Beginn des Konzerts: 19.30 Uhr Einlass: 19.00 Uhr

Dienstag, 31.05.2011 Palais Wittgenstein, Bilker Straße 740213 Düsseldorf

Beginn des Konzerts: 19.30 Uhr Einlass: 19.00 Uhr
http://www.ulrichschuette.de