Freitag, 15. Dezember 2017

Kästner und Dienstag am Donnerstag

Guten Morgen, liebe Freunde,

Wusstet ihr schon: Kästner und der Kleine Dienstag, Fernsehfilm von Dorothee Schön, Donnerstag, 21. Dezember 20.15 Uhr ARD.

Siehe auch:

Trailer bei Youtube: Hier  

Zum Bericht aus Recklinghausen: Hier

Und die DVD gibt es ab 22. Dezember 2017: Hier

Nähere Info dazu:
Urauführung: 34. Filmfest München 2016; 26. Juni 2016, Gloria Palast, 16.00 Uhr
Weitere Festivalaufführungen:
34. Filmfest München 2016; 28. Juni 2016, City 2, 09.30 Uhr
10. Fünf Seen Filmfestival, 29. und 30. Juli, 3. August 2016
7. Portland German Film Festival, 23. September 2016
Film Festival Cologne, Oktober 2016
38. Biberacher Filmfestspiele, November 2016
27. Kinofest Lünen, 12. November 2016
8. Kirchliches Filmfestival Recklinghausen, 16. März 2017

Herzliche Grüße

Johan

Und ich habe noch ein Interview in unserer Fernsehzeitung gefunden:
 

Fünf.Zwei.Vier.Neun.

Dies ist der Titel einer neuen Zeitschrift, die sich mit der Literatur der Weimarer Republik beschäftigt. Ihr ungewöhnlicher Titel bezieht sich auf die 5249 Tage, die die Weimarer Republik bestand hatte. Ich habe es nicht nachgerechnet.
Die Ausgabe 0 beschäftigt sich mit den Wirtschaftskrisen. Eindrucksvoll und ergreifend schildert Harry Graf Kessler die Not Berliner Kinder in den Nachkriegsjahren. Sein Vortrag aus dem Dezember 1920 wird ebenso dokumentiert wie die Reaktionen auf seine Initiative zur Hilfeleistung. Auch die Auswirkungen der Inflation 1923 werden in Quellen dokumentiert.
Schwerpunkt des Heftes sind allerdings die Folgen der Weltwirtschaftskrise 1929. Aufhänger ist das Erscheinen von Hans Falladas Roman Kleiner Mann was nun? im Jahr 1932. Der Herausgeber des Heftes Jörg Mielczarek geht der Frage nach, warum dieser Roman den Nerv der Zeit traf und führt Rezensionen von Carl Zuckmayer, Hermann Hesse, Thomas Mann und anderen an.
Hier liegt die Stärke des vorliegenden Heftes: Die zahlreichen Dokumente ermöglichen ein Eintauchen in die Rezeptionsgeschichte des Werkes und die dramatische Situation zu Beginn der 1930er Jahre in Deutschland.
Ergänzt wir die Zusammenstellung u.a. von einem Literaturkalender, in dem auch unser Patron Erich Kästner zweimal auftaucht: Am 17. Oktober 1931 beschlagnahmt die Wiener Polizei in einer Buchhandlung alle Gedichtbände von Erich Kästner weil man im Schaufenster das Gedicht Patriotisches Bettgespräch lesen konnte. Dies erfülle den Tatbestand der Beleidigung und der Unzucht. Am 6. November 1932 wird in der Literarischen Umschau der Vossischen Zeitung Erich Kästners neues Kinderbuch Der 35. Mai begeistert besprochen.
Näheres zur Zeitschrift hier
Einige Reaktionen und Hintergrundinformationen habe ich ebenfalls gefunden.

Dienstag, 5. Dezember 2017

Kochen mit Kästner

Mich erreichte ein Tipp:
Darin auch ein eigenes Kästner-Kapitel mit Rezepten. Ich habe es selber noch nicht gesehen, aber aus der Gesellschaft gibt es bereits Empfehlungen. Guten Appetit!

Sonntag, 26. November 2017

Erich Kästner Förderpreis 2017 - Die Preisträger

Es hat mal wieder etwas länger gedauert, aber man kann Ende November durchaus noch behaupten, dass die Preisträger "im Herbst" bekannt gegeben werden.

Den 1.Platz beim Erich Kästner Förderpreis 2017 belegt die Kasse 4a der Erich Kästner Grundschule in Gera. Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit Emil und die Detektive beschäftigt und u.a. die Story mit Playmobilfiguren nachgestellt.


Zum Leben und Werk von Erich Kästner wurden sogenannte Lapbooks erstellt.


Einen zweiten Platz belegte die Erich Kästner Realschule in Schmallenberg, die sich mit den Ergebnissen einer Projektwoche bewarb. Ergebnisse können auf der Homepage der Schule bewundert werden.

Ebenfalls augezeichnet wurde die Facharbeit von Alexander Schläger, Schüler am Schyren-Gymnasium in Pfaffenhofen. Im Rahmen eines wissenschaftspropädeutischen Seminars zum Thema Literatur und Nationalsozialismus beschäftigte er sich kenntnisreich mit Erich Kästners Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in seiner Lyrik 1930-1933.

Bemerkenswert auch die teils sehr persönlichen Arbeiten der Schülerinnen der Waldschule Eschweiler, die sich in einem Projektkurs mit Erich Kästners Als ich ein kleiner Junge war beschäftigten.

Allen Teilnehmern am Erich Kästner Förderpreis danken wir ganz herzlich. Sie werden in den nächsten Tagen Post von der Erich Kästner Gesellschaft erhalten.
Wir freuen uns auf die Beiträge für 2018.

Freitag, 10. November 2017

Der 35. Mai in Berlin

Folgender Tipp erreichte uns per Mail:

Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn mir das Herze brennt, so geht der Mund über!
Im kleinen, klassizistischen und berlinischen Theater im Palais in Berlin gibt es den wunderbaren Abend:
DER 35. Mai.
Ich hatte beim Hören und Schauen solche Freude, daß ich nicht anders kann und nach zukünftigen Zuschauern suchen muß! Wer das nicht erlebt hat, der kennt seinen Kästner nicht! Es macht solche Freude und die Phantasie belebt und springt im Kreise wünscht sich bitte sofort die Welt zu retten... ein Erlebnis und außergewöhnlich dazu!
Mögen viele Menschen wirklich einen herrlichen Abend erleben!
Oh, das würde mich von Herzen freuen!

Ich grüße Sie herzlichst
Vicki Spindler

Ich glaube, der eine oder andere von uns hatte bereits am Abend unserer Kästnertagung das Vergnügen.
Alles weitere hier.

Samstag, 4. November 2017

Hommage an Erich Kästner - von Philip Kerr

Anlässlich unseres Treffens in Berlin entdeckte ich in der Buchhandlung Dussmann das Buch „Friedrich der große Detektiv“ von Philip Kerr, erschienen im Oktober 2017 im Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Auf der Rückseite des Umschlages beschreibt der Verlag den Inhalt:

“«Emil und die Detektive» wäre auch dann Friedrichs Lieblingsbuch, wenn der Autor Erich Kästner nicht zufällig sein Nachbar und Freund wäre. Seit er es gelesen hat, träumt er davon, selbst Detektiv zu werden. Mit seinen Freunden Albert und Viktoria – die so klug ist, dass sie nur «Doktor» genannt wird – hilft er bereits der Berliner Polizei dabei, im Tiergarten verlorene Gegenstände aufzuspüren. Sein älterer Bruder Rolf dagegen schließt sich den Nazis an und beteiligt sich begeistert an der Bücherverbrennung 1933. Friedrich muß mit ansehen, wie dort auch Kästners Bücher verbrannt werden. Und bald darauf setzt die Polizei die Kinder sogar darauf an, den Schriftsteller auszuspionieren! Als dann auch noch ein Mord geschieht, wird Friedrich schlagartig klar, dass die Zeit der Detektivspiele für immer vorbei ist.

Ein spannendes Leseabenteuer von Bestsellerautor Philip Kerr – und ein Hommage an Erich Kästner.“

Das Buch entführt uns in das Berlin der dreißiger Jahre. Ein Junge erlebt die politischen Umbrüche und die damit verbundenen Gefahren. Nicht nur sein von Erich Kästner signiertes Lieblingsbuch wird Opfer der Flammen auf dem Opernplatz. Sein Freund Leo darf als Jude das Gymnasium nicht mehr besuchen und auch die Klassenlehrerin darf als Sozialistin nicht mehr unterrichten. Statt dessen vermittelt der neue Klassenlehrer das Gedankengut der Nazis. Friedrich muß seinen Weg ins Leben finden.

Das Buch ist ein empfehlenswertes Jugendbuch, aber auch Erwachsene können es mit Gewinn lesen – ich habe es auf jeden Fall getan.

Monika

Mehr zum Buch hier.

Montag, 30. Oktober 2017

Erich Kästner Preis des Presseclubs Dresden verliehen

Im Schloss Albrechtsberg wurde der Erich Kästner Preis verliehen, der vom Presseclub der Stadt Dresden vergeben wird. Preisträger ist Professor Gerhard Ehninger. Berichte dazu hier (MDR) und hier (Presseclub). Auch in der SZ war ein längerer Bericht.

ICE Erich Kästner

Die Deutsche Bahn wird ab 2018 ihre ICE-Flotte auf das Modell 4 umstellen und dabei 25 neue Züge auf die Schiene setzten. Die Namen der Züge wurden jetzt bekannt gegeben. Mit dabei: Erich Kästner. Näheres dazu hier. Wir hoffen, der Zug wird auf der Strecke Dresden - Berlin oder München - Leipzig - Berlin eingesetzt. Vielen Dank an unser Vorstandsmitglied Thomas von Pluto-Prondzinski, der den Vorschlag eingereicht hat.

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Neulich in Berlin

Die Erich Kästner Gesellschaft hat ihre Jahrestagung 2017 bekanntlich in Berlin abgehalten. Xavier hat zwar das eine oder andere Mitglied davon abgehalten an der Tagung teilzunehmen, doch für die angereisten Mitglieder gab es wieder Neues zu entdecken.
 Näheres zu dieser Hausfassade findet ihr auf der facebook-Seite von Stadtführer Michael Bienert.

 Und nun ratet wer dort tatsächlich wohnt!

Montag, 16. Oktober 2017

Sachen gibt's ...

Auf eine interessante Variante des 35, Mai machte mich vor einem Jahr das Erich Kästner Museum in Dresden aufmerksam und nun besitze ich endlich ein Exemplar dieser Rarität und kann sie hier dokumentieren:
Das Titelbblatt der 31.Auflage von 1994 sieht so aus:

2013 erscheint dann bereits die 159.Auflage mit diesem Titelblatt:
Lustig. Man möchte doch meinen, am Text korrigiert keiner mehr herum. Oder ist "Südsee" nicht mehr politisch korrekt? Wurde Efraim Langstrumpf nicht seinerzeit zum "Südseekönig"? Sachen gibt's ...

Montag, 9. Oktober 2017

Nils Daniel Peiler: ALL ABOUT EVE, der Prozess der Filmübersetzung

Einen sehr interessanten Vortrag zu Kästners Synchronisation von All about Eve gibt es bei youtube.

Dort heißt es: "Der Filmwissenschaftler Nils Daniel Peiler beleuchtet mit Clips aus dem englischen Original von ALL ABOUT EVE und seiner deutschen Synchronfassung eindrucksvoll den Prozess der Filmübersetzung. Kein Geringerer als Erich Kästner zeichnete für das deutsche Synchrondialogbuch des Films verantwortlich und schuf einen Meilenstein der Synchronisation. Der preisgekrönte Klassiker des Hollywoodkinos fasziniert das Publikum auch heute noch durch seine herausragenden schauspielerischen Leistungen. Ein Spiel mit Schein und Sein, das nicht zuletzt durch zahlreiche vielfach zitierte Bonmots in die Filmgeschichte eingegangen ist.
Veranstaltung im Kino des Deutschen Filmmuseums, 28.09.2017"

Den Link zum Vortrag findet ihr hier.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Sonntag, 16. Juli 2017

Erich Kästner bei YouTube

Liebe Kästner-Freunde,
Monika hat mir in den vergangegen Tagen ein paar interessante Links zu Youtube geschickt. Viel Spaß beim Hören und Sehen.

Erich Kästner - Das andere Ich

Die Geschichte eines lächelnden Moralisten

Der kleine Mann, Hörspiel 1967

Die Schildbürger

Der 31. Mai, Hörspiel

Don Quichotte
 
Münchhausen
 
Der gestiefelte Kater

Mittwoch, 12. Juli 2017

Neues von Sven Hanuschek

Heute am 11. Juli 2017 wurde der Kästnerbiograph Prof. Dr. Sven Hanuschek in die Bayerische Akademie der Schönen Künste als Mitglied aufgenommen. Präsident Michael Krüger hing ihm als sichtbares Zeichen den Nachguß der antiken Medaille mit dem Bildnis Platons um den Hals. Die Erich Kästner Gesellschaft gratuliert ihrem ehemaligen Mitglied.
 Mitgeteilt von Andreas Bode

Dienstag, 20. Juni 2017

James Krüss Preis für Andreas Steinhöfel

Andreas Steinhöfel, Träger des Erich Kästner Preises für Literatur von 2009, wird am 29. Juni 2017 mit dem James Krüss Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet um 19.30 in der Internationalen Jugendbibliothek, Schloß Blutenburg, statt. Die Laudatio wird Prof. Dr. Rainer Moritz halten.
Mit dem Preis wird das Werk eines lebenden Kinder- und Jugendbuchautors ausgezeichnet, das durch sprachliche Brillanz, Originalität, phantasievolles Erzählen, Formenvielfalt und Humanität überzeugt.
Einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung findet ihr hier.

Sonntag, 21. Mai 2017

Sven Hanuschek und der Herr aus Glas

Eine von Sven Hannuschek kommentierte Lesung von Kästners Herr aus Glas findet ihr hier und hier und hier und hier. Es sind 4 Teile.

Freitag, 12. Mai 2017

Jahrestag der Bücherverbrennung

Vor dem Alten Rathaus in Bonn befindet sich eine Gedenkstätte für die von der Bücherverbrennung 1933 betroffenen Autoren. Jährlich wird dort unter der Gedenkplatte die Bücherkiste neu bestückt. Mitglieder der Erich Kästner Gesellschaft waren dabei:



Freitag, 5. Mai 2017

Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin

Nicht nur im Hinblick auf Kirchentag, Pokalfinale und unsere Jahrestagung im Oktober ist Berlin eine Reise wert. Es scheint, als würden in Berlin derzeit fast alle Kästnerstücke gespielt. Hier eine Auswahl:
Im atzetheater laufen Emil und das Doppelte Lottchen. Die Inszenierung vom Emil ist zudem für einen Theaterpreis nominiert.
Im GRIPS-Theater läuft Pünktchen trifft Anton von Volker Ludwig nach Erich Kästner.
Danke Rüdiger! Auf nach Berlin.


Sonntag, 2. April 2017

Neuigkeiten

Im Internet gibt es ein schönes Interview mit unserem ehemaligen Vorsitzenden Bernhard Meier, das ihr hier findet. Einen schönen Tag wünsche ich euch.

Freitag, 24. März 2017

Das Doppelte Lottchen am Ostersonntag

Die Neuverfilmung vom Doppelten Lottchen läuft am Ostersonntag ab 14.05 Uhr im Ersten. Weitere Informationen über den Film findet ihr hier (Text) und hier (Audio) und hier (Video) auf den Seiten des SWR. Produzentin ist Uschi Reich, Mitglied der Erich Kästner Gesellschaft, die damit nach Pünktchen und Anton (1999), Emil und die Detektive (2001) und dem Fliegenden Klassenzimmer (2003) bereits ihren vierten Kästner-Film produziert. 
Zum Doppelten Lottchen auch diese Fundsache aus dem ZEITmagazin:
Euch allen einen schönen Tag.

Freitag, 17. März 2017

Gestern in Recklinghausen

Einige Mitglieder der Erich Kästner Gesellschaft haben sich gestern auf den Weg nach Recklinghausen gemacht, um dort im Rahmen des 8. Kirchlichen Filmfestivals Kästner und der kleine Dienstag zu sehen.
Um es vorweg zu nehmen: Der Film ist beeindruckend, berührend und bedrückend. Er thematisert Kästners Verhalten während des Nationalsozialismus und seine Freundschaft zu Hans Albrecht Löhr, dem Darsteller des kleinen Dienstag aus der Emil-Verfilmung von 1931, und zu Erich Ohser. Außerdem treten so ganz nebenbei u.a. Walter Trier, Cecilie Dressler, Herti Kirchner, Edith Jacobsohn und, Zigarre rauchend, Ida Kästner auf. Das macht Spaß.
Der Spaß vergeht, wenn sich die Arme der Diktatur nach Kästner und Löhr ausstrecken und die Repressionen zunehmen. Das Happy End bleibt bekanntlich aus.
Im Anschluss an die Filmvorführung bestand die Gelegenheit, mit den jugendlichen Darstellern, u.a. Nico Ramon Kleemann (Löhr), zu sprechen.
Zudem erläuterte Dr. Johan Zonneveld die historischen Hintergründe und die Entstehungsgeschichte des Films. Der ausgewiesene Kästnerexperte attestierte dem Film eine hohe Authentizität und zitierte aus einem ergreifenden Brief Kästners an Lotte Löhr, Hans-Albrechts Mutter.
Die anwesenden rund 200 Zuschauer im ausverkauften Saal honorierten Filmvorführung und Expertengespräche mit langanhaltendem Applaus. Der Film läuft wohl im Herbst in der ARD.

Freitag, 10. März 2017

Kästner und der kleine Dienstag

Im Cineworld in Recklinghausen läuft im Rahmen des 8. Kirchlichen Filmfestivals am Donnerstag den 16.3.2017 um 20 Uhr der Film Kästner und der kleine Dienstag, auf den ich schon mehrfach hingewiesen habe, der aber im Fernsehen noch nicht zu sehen war. Weitere Informationen, auch zu den Gästen, die der Vorführung beiwohnen werden, hier!

Mittwoch, 22. Februar 2017

Herzlichen Glückwunsch

In Vorbereitung auf unser jährliches Geburtstagsritual - einen Single Malt auf Erich Kästner - schauen wir fasziniert auf die Vielseitigkeit seines Werkes:
Mit den Worten von James Krüss gratulieren wir ganz herzlich.

Freitag, 3. Februar 2017

Erich Kästner Museumsfestival 2017 in Dresden

Liebe Freunde,
heute erreichte mich das Programm des Erich Kästner Museumsfestivals in Dresden. Sie haben dort wieder ein interessantes Programm auf die Beine gestellt. Nichts wie hin! In NRW ist es die Karnevalswoche des Kaufmanns ... da hat man doch Zeit Auto zu fahren! Mehr zum Programm hier.

Und zum Film Erich Kästner und der kleine Dienstag habe ich auch noch etwas interessantes gefunden. Der Film ist m.E. in Deutschland noch nicht zu sehen gewesen, oder? Da sind uns die Amerikaner mal wieder eine Nasenlänge voraus. Mehr vom Portland German Filmfestival hier.

Mittwoch, 25. Januar 2017

„Konferenz der Tiere“ in Göttingen: Hervorragende Inszenierung

GÖTTINGEN. Kolossal beeindruckend und gelungen, das fanden auch die Zuschauer im ausverkauften Jungen Theater Göttingen. Mit Getrampel, Jubel und langanhaltendem Applaus endete dort am Sonntag, 22. Januar, die Uraufführung von „Die Konferenz der Tiere“. Seit mehreren Jahren entwickelt das Junge Theater mit der Freien Theatercompany „DAS HYBRIS“ - Absolventen der Berliner Ernst-Busch-Hochschule - ein Stück, dieses Jahr nun Kästners Appell von 1949, zum Anschauen geeignet ab zehn Jahre.
Eine spannende Inszenierung als Ein-Personen-Stück mit vielen Figurenelementen und Hintergrundeinblendungen (diese von Nico Parisius) sowie Musik von Moritz Schwerin: In der Rahmenhandlung bereitet „Elisabeth“ als „UNICEF-Abgeordnete Deutschland, Schwerpunkt Kinderschutz“  am Laptop ihre Rede zur nächsten Konferenz vor. Frieden und Sicherheit für Alle, besonders für die Kinder, das ist das Ziel. Lena Wimmer spielt diese und verkörpert auch alle anderen Rollen – mit Ausnahme des „Herrn Weichmann“, (Parisius), der im Hintergrund von den „anderen Politiker-Konferenzen“ zugeschaltet wird. Mit Wahnsinnspower und großem Tempo agiert sie in diese(n) Rolle(n) hervorragend. Auch die Konzentration des Zuschauers bleibt 60 Minuten gefordert.
Mit Zeitungspapierflügeln ähnelt sie einer Friedenstaube, umspannt den Globus und berichtet von aktuellen Flüchtlingszahlen und Konfliktherden. Nun taucht die Inszenierung von Franziska Rattay ein in die Frage, „Was wäre, wenn die Tiere eine Friedens-Konferenz machen würden?“. Es folgen Tierverwandlungen, die verblüffen, und eine Schauspielerin, die sie alle spricht, murmelt, quiekt, brüllt und einzeln mit Taschenlampe beleuchtet, so dass das Publikum das „gerade sprechende Tier“ erkennt: Die Pelzkappen-Mütze wird zum mutigen Löwen, der lange Stockschirm zur weitsichtigen Giraffe, die umgedrehte Blechgießkanne mit angeklebten Ohren zum Dickhäuter Alois. Nicht zu vergessen der weiße Mülleimerdeckel-Eisbär, der rote Handfeger-Tapir und der Stier aus Nordamerika, zu erkennen am umgedrehten Holzbügel-Gehörn. Der Büroschrank wird zum Hochhaus der Tiere mit den unterschiedlichsten Abteilungen, die der phantasiebegabte Zuschauer natürlich sofort „sieht“: Dort der Polarbereich für den Eisbären, hier der Swimmingpool für den Delfin und der bunte Staubwedel ist selbstverständlich zu erkennen als Papagei-Hoteldirektor.
Die Textfassung von Rattay und Wimmer bleibt nah am Original, einiges gut aktualisiert, so auch die Forderungen, die der „General“ nach der Entführung der Kinder schließlich unterschreibt. Die Ratten, Mäuse sowie Motten, die zuvor Akten- und Kleidung vernichteten, wurden eingeblendet, während das Publikum sich über den verzweifelt wehrenden  „General“ freute. Als nach getaner Unterschrift das Licht heller wird und der „General“ das Publikum als die verloren geglaubten Kinder wieder erkennt, wirkt dies zunächst wie ein Happy End, bis „Herr Weichmann“ „Elisabeth“ zu ihrer Konferenzrede ruft, in die Realität. Erster und letzter Satz der Inszenierung: „Elisabeth,. Du schaffst das!“ Die Inszenierung hat es geschafft!

D. Ehrenheim-Schmidt

Freitag, 20. Januar 2017

Aktuelle Inszenierungen

Liebe Kästner - Freunde,
wieder erreichen mich interessante Neuigkeiten: In Göttingen wird es ab Sonntag Die Konferenz der Tiere als Puppentheater geben. Näheres dazu hier.


Und in Ahrweiler wird Emil und die Detektive gegeben.
Wer die Möglichkeit hat, die eine oder andere Aufführung zu sehen und Lust verspürt, eine Besprechung zu schreiben, möge mir diese mailen!

Samstag, 14. Januar 2017

Gisela May gestorben

Im Dezember schon ist die Kästner - Interpretatorin Gisela May im Alter von 92 Jahren gestorben.

Der Bonner Generalanzeiger berichtete nun von ihrer Beerdigung in Berlin.

Samstag, 7. Januar 2017

Erich Kästner Förderpreis 2017

Die Erich Kästner Gesellschaft e.V. vergibt jährlich den „Erich Kästner Förderpreis“ für Kinder und Jugendliche.
In den vergangenen Jahren haben sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler mit Arbeiten und Projekten am Erich Kästner Förderpreis beteiligt und so suchen wir auch 2017 wieder Einzel- und Gemeinschaftsarbeiten – d.h. auch Projekte einer ganzen Schule -, die sich kreativ mit der Persönlichkeit, dem Werk, den literarischen, gesellschaftlichen und pädagogischen Intentionen und der Nachwirkung von Erich Kästner auseinandersetzen.

Dies kann sein
  • Lyrik (z.B. Song, Rap, Gedicht),
  • Prosa (z.B. Erzählung),
  • Dramatik (z.B. Sketch, Drehbuch, Theaterstück),
  • mediale Arbeiten (z.B. Reportage, Foto, Film, Vertonung),
  • Sprach-Bild-Texte (z.B. Comic, Collage),
  • Sachtexte (z.B. Erörterung),
  • Facharbeiten
Denkbar ist für Erich Kästner Schulen auch eine Dokumentation / Darstellung der ständigen Präsentation ihres Namensgebers im Schulalltag und/oder zu besonderen Anlässen.
Entscheidend ist in jedem Fall der Bezug zur Person, zu Werk und Ideen Erich Kästners.

Was sonst noch wichtig ist:


1. Für Nachfragen stehen zur Verfügung:
  • Matthias Nicolai Tel. 0228-3240463
  • E-mail nicolaimatthias@hotmail.com
  • Horst Wiechers Tel. 0251-1627115
  • E-mail wiechersh@stadt-muenster.de
  • oder per email an: erichkaestnergesellschaft@web.de
2. Die Preissumme beträgt 500,- € (auch Staffelung möglich).
3. Einsendeschluss ist der 31.7.2017. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Herbst 2017.
4. Die Beiträge sind zu schicken an die
Erich Kästner Gesellschaft; Schloss Blutenburg, 81247 München