Montag, 25. April 2016

"Fabian" - Revue in Gera

 Die Bühnen der Stadt Gera und das Landestheater Altenburg zeigen:

Fabian. Die Geschichte eines Moralisten

Revue nach dem satirischen Roman von Erich Kästner in einer Fassung von Fabian Alder in der Reihe Die goldenen 20er.

 Ein sehr schönes Video dazu findet ihr hier, die Informationen zur Inszenierung hier.

Außerdem bin ich bei youtube über eine sehenswerte Dokumentation zu Kästners 40.Todestag gestolpert. Hier geht es zur Sendung.

Viel Spaß.

Dienstag, 19. April 2016

"Fabian - Der Gang vor die Hunde" in Hildesheim

Das TfN - Theater für Niedersachsen bringt Kästners Roman in der Fassung von Gero Vierhuff auf die Bühne. In der Kritik von Martina Prante aus der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung heißt es:
„Regisseur Gero Vierhuff setzt in seiner Bühnenfassung der vor drei Jahren herausgegebenen Urfassung – nun unter dem Titel ‚Fabian – Der Gang vor die Hunde' – die Atmosphäre dieses Berlins auf ebenso groteske wie wilde und spannende Art in Szene. […] Vierhuff steht ein Ensemble zur Seite, das im Aufmarsch von Prostituierten, Nazis, Kommunisten und Intellektuellen eine Tiefe und Wandlungsfähigkeit beweist, dass einem der Atem stockt. Der zweieinhalbstündige Premierenabend vergeht im Nu. Das Publikum belohnt die großartigen Leistungen mit lang anhaltendem Applaus. […] Marcel Weinand hat dafür ein schwarzes Halbrund mit sechs Türen als Bühne gebaut. Durch diese Türen, die choreografisch minutiös bespielt werden, bricht das Leben prall herein. Die Musik von Felix Gebhard, welche Sounds der damaligen Zeit elektronisch nachempfindet, kreiert eindringlich Atmosphäre. Konkurriert aber in der Lautstärke mit der Intensität der Bilder. Bewusst stellt der Regisseur die Charaktere mit weiß geschminkten Gesichtern, Haar-Hauben und grotesken Gangarten als Karikaturen aus. Diese Weimarer Welt ist aus der Façon geraten. Ohne Rücksicht auf Einheit von Zeit und Ort lässt Vierhuff das Leben auf der leeren Drehscheibe passieren. […] Obwohl Kästner die damalige Vorliebe für sexuelles Amüsement offen beschreibt, bleibt bei Vierhuff alles nur angedeutet. Provokation ist nicht sein Ziel. Wie bei Kästner darf beobachtet werden. Lösungen bietet keiner. Wer mehr wissen und Kästners leise Töne genießen will, der sollte zum Buch greifen.“
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 11.4.2016
Den kompletten Artikel könnt ihr hier lesen.  Auch die Mitglieder unserer Gesellschaft, die das Stück schon gesehen haben, äußerten sich begeistert. Also, auf nach Hildesheim ins Theater. Alle Termine und Informationen findet ihr auf der Homepage des TfN. Viel Spaß.

Freitag, 8. April 2016

Kein Buch ohne Vorwort

In diesen Tagen ist die Doktorarbeit unseres Mitglieds Thomas von Pluto-Prondzinski erschienen: "Kein Buch ohne Vorwort" - Erich Kästners Paratexte als Medien eines demokratischen Literaturverständnisses.
Weitere Informationen findet ihr auf der Seite des Tectum-Verlages.
Dort heißt es: "Erich Kästner hat den größten Teil seiner Werke mit einem Vorwort ein- oder mit einem Nachwort ausgeleitet, obwohl diese Formen begleitender Texte längst kein obligatorischer Bestandteil eines Buches sind.
Thomas von Pluto-Prondzinski geht in seiner genreübergreifenden
Untersuchung der Frage nach, welche Funktionen den hier teils erstmals publizierten Begleittexten im Kontext der einzelnen Werke zukommen. Die vergleichende Perspektive auf Kästners Gesamtwerk legt adressatenspezifische textöffnende Strategien der paratextuellen Rahmung offen, die ein differenziertes Bild seiner Poetologie freigeben."

Nun können wir endlich nachlesen, was der Autor auf der Tagung der Erich Kästner Gesellschaft in Berlin 2013 so anregend vorgetragen hat. Ich bin gespannt!

Montag, 4. April 2016

Kästner in Bad Breisig

Einen Vortrag zu Kästner hält am Mittwoch der Bonner Literaturwissenschaftler Dr. Jürgen Nelles in Bad Breisig.