Dienstag, 25. August 2015

Einladung zum Erich Kästner-Doktorandenkolloquium

Der Förderverein Erich Kästner Forschung veranstaltet am 30.10.2015 im Christa-Spangenberg-Saal der IJB ein Doktorandenkolloquium mit interessanten Vorträgen.

Sebastian Schmideler schreibt in seiner Einladung:
"Der 2014 in München gegründete Förderverein Erich Kästner-Forschung e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Beschäftigung mit Leben, Werk und Wirkung Erich Kästners finanziell zu unterstützen und die akademische Auseinandersetzung mit diesem Autor zu stärken. Am 30. Oktober 2015 – dem Tag der Verleihung des Erich Kästner-Preises für Literatur – findet das Erich Kästner-Doktorandenkolloquium im Christa-Spangenberg-Saal der Internationalen Jugendbibliothek Schloss Blutenburg als Kooperationsveranstaltung der IJB, der LMU München (Prof. Dr. Sven Hanuschek, Vorstandsmitglied des Fördervereins) und dem Förderverein Erich Kästner-Forschung e.V. statt. NachwuchswissenschaftlerInnen aus der gesamten Bundesrepublik werden ihre Dissertationsprojekte zu Erich Kästner präsentieren und zur Diskussion stellen. Das Kolloquium dient dem Zweck der akademischen Nachwuchsförderung und der Vernetzung der Erich Kästner-Forschung.
Der Eintritt ist frei. Alle an der Forschung zu Erich Kästner Interessierten sind herzlich willkommen!"

Programm
9.00 Uhr bis 9.15 Uhr
Begrüßung und Eröffnung

9.15 Uhr bis 10.15 Uhr
Fabian Beer (Bonn)
„Deskription und Deutung“ – Erich Kästner als ,teilnehmender Beobachterʻ der Literaturwissenschaft um 1925

10.15 Uhr bis 11.15 Uhr
Nicole Pasuch (Bielefeld)
„Die große Freiheit ist es nicht geworden…“ – Erich Kästners Rolle als Intellektueller nach dem Zweiten Weltkrieg

11.15 Uhr bis 11.30 Uhr Pause

11.30 Uhr bis 12.30 Uhr
Thomas von Pluto-Prondzinski (Berlin)
„KEIN BUCH OHNE VORWORT“ – Erich Kästners Paratexte als Medien eines demokratischen Literaturverständnisses

12.30 Uhr bis 13.15 Uhr Mittagspause

13.15 Uhr bis 14.15 Uhr
Sarah Zinkernagel (Dresden)
„…einander zum Verwechseln ähnlich“. Verdoppelungsspiele – eine Facette Kästner’scher ‚Modernität‘

14.15 Uhr bis 15.15 Uhr
Remo Hug (Uelzen)
Das Buch der Bücher Erich Kästners – Primärliteraturbibliographie 1928 bis 2015

Um 19.30 Uhr beginnt dann im Jella-Lepman-Saal die Festveranstaltung zur Verleihung des Erich Kästner Preises für Literatur an Felicitas Hoppe. Ich freue mich sehr, dass die Feierlichkeiten zum 40jährigen Bestehen der Erich Kästner Gesellschaft durch ein solch interessantes Programm bereichert werden und hoffe, viele Mitglieder der Erich Kästner Gesellschaft schon am Vormittag begrüßen zu dürfen.

Dienstag, 11. August 2015

Peter Weiler und das eigene Empfinden

12. Beitrag für den Blog

Das sogenannte „erfüllte“ Leben

Vom sogenannten „erfüllten“ Leben sprach gerne,
einer, der sich viel umhertrieb hier und in der Ferne.
Er glaubte, die Arbeit sei seines Lebens höherer Sinn
und rieb im Schlaf noch denkend das bartlose Kinn.
Er nahm sein Laptop und alle Dateien mit in die Ferien
um nachzudenken über die Erneuerung der Kriterien.
Doch zuhause dachten auch andere und waren nicht scheu.
Sie krempelten die Ärmel auf und machten alles neu. –
Der Urlauber las, denn er war ja rundum vernetzt,
dass er nun war in den verdienten Ruhestand versetzt. –
Die Zeit vergeht, er las wieder Kästners Gedichte.
Der meinte: „Man kann mitunter scheußlich einsam sein.“
Der Ruheständler vermerkte: „Hier muss man ändern die Geschichte,
denn wer Kästners Gedichte liest, wird niemals einsam sein!“

Das Gedicht, auf das sich diese Zeilen beziehen,
darf aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht abgedruckt werden.
Es trägt den Titel „Apropos, Einsamheit!“ und ist nachzulesen
im Gedichtband „Dr. Erich Kästners lyrische Hausapoptheke“,
u. a. erschienen im Deutschen Taschenbuchverlag (dtv-Nr. 11001),
14. Auflage 1999 und dort Seite 104.