Mittwoch, 29. Juli 2015

Erich Kästner im Sommer

Schuljahrsende und Sommerferienbeginn haben dazu geführt, dass im Juni und Juli keine Blogeinträge erfolgten. Doch jetzt nehme ich den Informationsbetrieb wieder auf.
Der Vorstand der Erich Kästner Gesellschaft hat sich am vergangenen Wochenende getroffen und die Festveranstaltung zur Verleihung des Erich Kästner Preises für Literatur und zum 40jährigen Bestehen der Erich Kästner Gesellschaft vorbereitet. Sie findet, wie bereits gemeldet, am Freitag den 30.Oktober in der IJB in München statt. Tags darauf werden wir unsere jährliche Mitgiederversammlung abhalten. Die Einladungen zu beiden Veranstaltungen erfolgen in Kürze durch den Ersten Vorsitzenden.
Die Korrekturfahnen für die ebenfalls erscheinende Festschrift "Ach, an den Schläfen blühn schon graue Haare - 40 Jahre Erich Kästner Gesellschaft" innerhalb der Jahrbuchreihe liegen vor und werden gerade von Autoren und Herausgebern Korrektur gelesen. Hier geht es zur Verlagsseite und zur Inhaltsübersicht.
Auch ein neues Faltblatt (umgs. Flyer) mit Informationen zur Erich Kästner Gesellschaft wird es im Herbst geben.
Die Bewerbungsfrist für den Erich Kästner Förderpreis endet morgen. Die bislang eingegangenen Beiträge, u.a. von der Waldorfschule Bonn (siehe Blogeiträge vom März 2015), sind sehr vielfältig.

Ansonsten möchte ich auf eine Veranstaltung in Berlin hinweisen:

Ernst Busch und Erich Kästner: 
Spurensuche einer Freundschaft
Vortrag von Helmut Heinrich (Ernst-Busch-Gesellschaft) mit Bild und Ton

Das sympathische Einvernehmen zwischen Ernst Busch und Erich Kästner und ihre kulturelle Zusammenarbeit wird von Kästners Biografen zumeist ignoriert oder nur beiläufig erwähnt.
Beide kamen 1927 zur Kunstmetropole Berlin: Ernst Busch wurde populär als „ Barrikaden-Tauber“ und Kästner als „ Kinderbuchautor“. Doch das Potential der Künstler war umfangreicher. Es kam zu einem kollektiven Zusammenwirken in Kabarett, Rundfunk und Spielfilm.
Im Vortrag wird Bekanntes und weniger Bekanntes zu hören und zu sehen sein:
Auch nach dem Nazispuk und der Spaltung Deutschlands blieben die Künstler in Verbindung. Im September 1968 nahm Erich Kästner dann eine Schallplatte im Tonstudio Brunnenstraße auf; eine Lesung seiner humorvollen Epigramme: als Freundschaftsdienst exklusiv für Ernst Buschs „ Aurora“- Schallplattenreihe.
Am Donnerstag, dem 27. August 2015
19:30 Urh
im IBZ: Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft
Wiesbadener Str. 18, 14197 Berlin / U-Bhf. Rüdesheimer Platz
Eintritt frei

Und im Deutschlandradio lief ein interessanter Beitrag über Erich Kästners Flucht im Jahre 1945, den man hier nachlesen- und hören kann.

Euch allen noch einen schönen Sommer. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in München im Herbst.