Freitag, 30. Dezember 2016

Jahreswende

Liebe Kästner-Freunde,
so bedrückend die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation auch sein mag, Erich Kästner hat es in seinem Epigramm Zum neuen Jahr (nachzulesen in Kurz und Bündig, S.12) auf den Punkt gebracht.

Also, Kopf hoch und zuversichtlich vorausgeblickt auf die Kästneriana der kommenden Tage, Wochen und Monate:

1) Samstag 31.12.2016 um 15.15 Uhr auf arte Charly und Louise und direkt im Anschluss ab 16.50 Uhr Erich Kästner - Das andere Ich.

2)  Ab dem 8.1.2017 spielt das Atze Musiktheater in Berlin Emil und die Detektive

3)  Im Kammertheater Der kleine Bühneboden in Münster läuft an den ersten beiden Februar -Wochenenden Kästner PUR: Der Zukunft werden sacht die Füße kalt.




4) Samstag 18.2.2017 im Ernst Deutsch Theater in Hamburg Es gibt nichts Gutes, außer...Charles Brauer tut es: lesend und erzählend.


5) Fabian. Der Gang vor die Hunde wird dann ab dem 10. Juni 2017 in Aachen gespielt.

Soviel für den Augenblick. Ich wünsche euch allen einen guten Übergang in das kommende Jahr und hoffe euch alle im Herbst 2017 gesund und munter bei unserer Mitgliederversammlung in Berlin wiederzusehen.

Donnerstag, 10. November 2016

Die lyrischen Hausapotheker

... sind eine Gruppe, die ich Euch vorstellen möchte. Ich habe sie selber noch nicht gehört, aber das kann sich nun ändern: 
Erich Kästners Gedichte musikalisch interpretiert

Erich Kästners Gedichtband „Lyrische Hausapotheke“ (1936) als „Medizin für den Hausbedarf der Leser“ konzipiert, diente uns als Inspiration und Namensgeber.

„Die Einsamkeit, die Enttäuschung und das übrige Herzeleid zu lindern, braucht es andre Medikamente. Einige davon heißen: Humor, Zorn, Gleichgültigkeit, Ironie, Kontemplation und Übertreibung.“ (Vorwort zur Hausapotheke)

Sicherlich wäre es im Sinne Kästners, wenn wir den Medikamenten auch die Musik hinzufügen. Daher haben wir uns der Vertonung von Kästner-Gedichten verschrieben und freuen uns über jede Gelegenheit, dieses „Medikament“ so vielen Menschen wie möglich akustisch einzuflößen.

Frei nach Kästners Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, stehlen wir uns die Zeit neben unseren Berufen, um unserer eigentlichen Berufung, der Musik, zu frönen – glücklicherweise wohnen wir alle in Eitorf, dem Mittelpunkt des schönen Siegtales im Köln/Bonner Raum.

Die nächsten Termine sind:

Wann:    Freitag, 9. Dezember 2016, Beginn 18.00 Uhr
Wo:    Kabelmetal, Schönecker Weg 5, 51570 Windeck / Schladern
Tickets:    www.kabelmetal.de, Abendkasse
Preis:     VVK:         15,50 € / 10,00 € ermäßigt
    Abendkasse:    17,50 € / 10,00 € ermäßigt

Wann:    Samstag, 10. Dezember 2016, Beginn 19.00 Uhr
Wo:    Kulturkirche Ost, Kopernikusstrass34, 51065 Köln;
Tickets:    tickets-kulturkirche-ost@gag-koeln.de, Abendkasse
Preis:    15,00 € / 12,00 € ermäßigt

Wann:    Freitag, 21. April 2017, Beginn 20.00 Uhr
Wo:    "Rummel" Emder Rathaus, Brückstrasse 1, 26721 Emden
Tickets:    www.nordwestticket.de, Abendkasse
Preis:    16,00 € / 12,00 € ermäßigt

Wann:    Samstag, 22. April 2017, Beginn 15.00 Uhr
Wo:    Bürgerhaus Norden, Am Markt 55, 26506 Norden
Tickets:    www.buergerstiftung-norden.de, Abendkasse
Preis:    15,00 €

Mehr Info, auch zu den auf dem Foto abgebildeten Interpreten, gibt es hier.

Ein Ausblick auf das Kästner Jahr 2017 erfolgt in Kürze.

Mittwoch, 9. November 2016

Die 13 Monate heute Abend in München

Ganz kurzfristig erreichte mich dieser Veranstaltungshinweis:


Weitere Hinweise auf Lesungen, Theaterstücke und ähnliches folgen in Kürze.

Sonntag, 30. Oktober 2016

Erich Kästner Förderpreis 2016 geht nach Berlin

Die Klasse 4a der Thalia-Grundschule hat sich mit einem Projekt zu Emil und die Detektive am Erich Kästner Förderpreis beteiligt. Mit ihrer Klassenlehrerin Andrea Heuer haben sich die Schülerinnen und Schüler auf sehr vielseitige Weise mit Kästner beschäftigt: Es wurde natürlich viel gelesen, gespielt und auch der Film geguckt. Darüber hinaus wurden Leserollen gebastelt, ein Comic gezeichnet, Kästners Berlin erkundet und Emils Leibspeise gekocht. Besonders gefallen haben der Jury die Briefe, die die Kinder an Erich Kästner geschrieben haben. Hier eine kleine Auswahl:









Herzlichen Glückwunsch!

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Klasse 6b der Erich Kästner Schule in Oelde für ihre Beiträge zu einer schulinternen Erich Kästner Ausstellung.


Auch diesen Schülerinnen und Schülern gratulieren wir ganz herzlich.

Alle Teilnehmer am diesjährigen Erich Kästner Förderpreis erhalten in den nächsten Tagen Post von der Erich Kästner Gesellschaft.

Wir freuen uns auf alle Beiträge zum Erich Kästner Förderpreis 2017.


Donnerstag, 20. Oktober 2016

Anmerkungen zu Filmmusiken bei Kästner

Der Vortrag von Thomas Kauba über die gelungene Filmmusik im Doppelten Lottchen hat uns angeregt, Kästner-Filme zu gucken. Doch vor dem Gucken steht das Finden der DVDs. Und so habe ich unsere Sammlung von gekauften und aufgenommen Videos, von DVDs und BluRays und was es sonst noch alles gibt, durchgeforstet und festgestellt, was dann doch noch alles fehlt. Wem es ähnlich geht, dem empfehle ich diese DVD-Box.
Da findet man u.a. die im Vortrag angesprochenen Verfilmungen der 50er Jahre und vieles mehr. Und alles schön kompakt und in einem hübschen Schuber. Sammlerherz, was willst du mehr?

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Nachlese

Zurück aus Chemnitz und vielen Eindrücken aus Gera, Weimar, Erfurt und Eisenach werde ich in den nächten Tagen immer mal wieder etwas in den Blog stellen. Hier schon mal der Hinweis auf 2 Artikel aus der Literarischen WELT über den Atrium Verlag und Walter Trier.

Sonntag, 11. September 2016

Erich Kästner in Goslar und Hamburg

Mir ist nicht bekannt, dass Erich Kästner je in Goslar gewesen ist, aber nun wird dort eine Dokumentation über ihn gedreht. Sendetermin soll der 25.12. sein. Näheres dazu hier. 

Einen Lyrikabend mit Kästner gibt es in Hamburg:
ERICH KÄSTNER: 'Wenn's doch Mode würde, zu verblöden!'

Donnerstag, den 22. September 2016
20.00 Uhr

21073 Hamburg-Harburg
Kulturcafé Komm du, Buxtehuder Str. 13 Freies Literarisches Kabarett mit Chris Karen

Erich Kästner, der Dichter, Humorist, Moralist und teils auch bissige Satiriker gilt als hellwacher Beobachter und Meister der Widersprüche. Als einer der meistgelesenen deutschsprachigen Literaten des 20. Jahrhunderts, dessen Themen bis heute den Menschen unter den Nägeln brennen, schaute Kästner ihnen direkt ins Herz und in die Seele und gibt besonders den menschlichen Schwächen ein Profil. Chris Karen präsentiert mit spöttischem Charme, eleganter Schärfe, witziger Präzision und großer Leichtigkeit in der Erzählung sowie Freude am szenischen Wechsel einen Kästner, der unvergessen bleibt!


Weitere Info hier. 

Wir sehen uns in Chemnitz!

Freitag, 12. August 2016

Swing meets Kästner

Einige von euch werden sich an die LP Lyrik + Jazz von Peter Pasetti erinnern, die Kästners Gedichte mit Jazzmusik verbindet. Die Band Vertiko aus Hamburg tut dies jetzt auf ihrer CD Ballgeflüster in ganz bemerkenswerter Form. Das swingt im Stil der 20er und ist unbedingt hörenswert! Einen Trailer auf youtube findet ihr hier. Die Homepage der Band und das Kästner Programm habe ich ebenfalls verlinkt. Viel Spaß beim Hören.

Dienstag, 9. August 2016

Neuerscheinungen

Die Jahrestagung der Erich Kästner Gesellschaft mit Mitgliederversammlung rückt immer näher. Der Erste Vorsitzende wird sich bald mit der Einladung und dem Programm melden. Auch die Verlage scheinen sich auf das Herbstgeschäft vorzubereiten. Es gibt (mindestens) drei Neuerscheinungen:
Der Erich Kästner Kalender 2017 ist erhältlich. Und das nicht nur hier.
Von Isabel Kreitz ist jetzt auch das doppelte Lottchen als Comic erhältlich.
Und zudem eine neue Kästner-Anthologie, herausgegeben von Sylvia List:  Wer Kind bleibt ist ein Mensch. 

Sonntag, 3. Juli 2016

Das doppelte Lottchen in Blindenschrift

Ganz schnell ein Hinweis auf einen Artikel auf der Seite des Deutschlandfunks. Alles Gute euch allen. Bis bald.

Freitag, 24. Juni 2016

Mit Kästner in den Sommer

Nachdem berufliche Verpflichtungen mich wochenlang von den Hobbies ferngehalten haben, kann ich heute doch zumindest ein paar Neuigkeiten loswerden:
Am Montag gibt es eine Veranstaltung zu Kästners Gang vor die Hunde in Paris. Weitere Informationen dazu hier.
Die Sächsische Zeitung weist in einem Artikel auf die Ausstellung in Dresden hin. Zum Artikel geht es hier.
Und aus Berlin erreicht mich auch noch ein Artikel über ein deutsch-polnisches Geschichtsbuch, das an Thomas' Schule vorgestellt wurde. In Zeiten des Brexit und fehlender europäischer Solidarität ein hoffnunsvolles Zeichen.
Vielen Dank an alle, die mich auf die Artikel aufmerksam gemacht haben. Gerne mehr davon!
Ach ja, der Einsendeschluss für den Förderpreis naht. Wer noch etwas beitragen möchte oder ein interessantes Projekt zu Kästner gesehen hat, möge seine Unterlagen bald einreichen.

Dienstag, 31. Mai 2016

Dagmar Nick feiert ihren 90. Geburtstag

Dagmar Nick, die Tochter des Komponisten Edmund Nick, der viele Gedichte Erich Kästners vertont hat, feiert heute ihren 90. Geburtstag. Der Vorsitzende der EKG, Dr. Andreas Bode, überreicht ihr einen Blumenstrauß und gratuliert ihr im Namen der Erich Kästner Gesellschaft.

Freitag, 27. Mai 2016

Lottchen in Hamburg

Auch der Sommer verspricht wieder viel Kästner: In Hamburg gibt es das Doppelte Lottchen.
Mehr dazu hier.  Und einen schönen Artikel dazu aus dem Hamburger Abendblatt gibt es dort.

Montag, 25. April 2016

"Fabian" - Revue in Gera

 Die Bühnen der Stadt Gera und das Landestheater Altenburg zeigen:

Fabian. Die Geschichte eines Moralisten

Revue nach dem satirischen Roman von Erich Kästner in einer Fassung von Fabian Alder in der Reihe Die goldenen 20er.

 Ein sehr schönes Video dazu findet ihr hier, die Informationen zur Inszenierung hier.

Außerdem bin ich bei youtube über eine sehenswerte Dokumentation zu Kästners 40.Todestag gestolpert. Hier geht es zur Sendung.

Viel Spaß.

Dienstag, 19. April 2016

"Fabian - Der Gang vor die Hunde" in Hildesheim

Das TfN - Theater für Niedersachsen bringt Kästners Roman in der Fassung von Gero Vierhuff auf die Bühne. In der Kritik von Martina Prante aus der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung heißt es:
„Regisseur Gero Vierhuff setzt in seiner Bühnenfassung der vor drei Jahren herausgegebenen Urfassung – nun unter dem Titel ‚Fabian – Der Gang vor die Hunde' – die Atmosphäre dieses Berlins auf ebenso groteske wie wilde und spannende Art in Szene. […] Vierhuff steht ein Ensemble zur Seite, das im Aufmarsch von Prostituierten, Nazis, Kommunisten und Intellektuellen eine Tiefe und Wandlungsfähigkeit beweist, dass einem der Atem stockt. Der zweieinhalbstündige Premierenabend vergeht im Nu. Das Publikum belohnt die großartigen Leistungen mit lang anhaltendem Applaus. […] Marcel Weinand hat dafür ein schwarzes Halbrund mit sechs Türen als Bühne gebaut. Durch diese Türen, die choreografisch minutiös bespielt werden, bricht das Leben prall herein. Die Musik von Felix Gebhard, welche Sounds der damaligen Zeit elektronisch nachempfindet, kreiert eindringlich Atmosphäre. Konkurriert aber in der Lautstärke mit der Intensität der Bilder. Bewusst stellt der Regisseur die Charaktere mit weiß geschminkten Gesichtern, Haar-Hauben und grotesken Gangarten als Karikaturen aus. Diese Weimarer Welt ist aus der Façon geraten. Ohne Rücksicht auf Einheit von Zeit und Ort lässt Vierhuff das Leben auf der leeren Drehscheibe passieren. […] Obwohl Kästner die damalige Vorliebe für sexuelles Amüsement offen beschreibt, bleibt bei Vierhuff alles nur angedeutet. Provokation ist nicht sein Ziel. Wie bei Kästner darf beobachtet werden. Lösungen bietet keiner. Wer mehr wissen und Kästners leise Töne genießen will, der sollte zum Buch greifen.“
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 11.4.2016
Den kompletten Artikel könnt ihr hier lesen.  Auch die Mitglieder unserer Gesellschaft, die das Stück schon gesehen haben, äußerten sich begeistert. Also, auf nach Hildesheim ins Theater. Alle Termine und Informationen findet ihr auf der Homepage des TfN. Viel Spaß.

Freitag, 8. April 2016

Kein Buch ohne Vorwort

In diesen Tagen ist die Doktorarbeit unseres Mitglieds Thomas von Pluto-Prondzinski erschienen: "Kein Buch ohne Vorwort" - Erich Kästners Paratexte als Medien eines demokratischen Literaturverständnisses.
Weitere Informationen findet ihr auf der Seite des Tectum-Verlages.
Dort heißt es: "Erich Kästner hat den größten Teil seiner Werke mit einem Vorwort ein- oder mit einem Nachwort ausgeleitet, obwohl diese Formen begleitender Texte längst kein obligatorischer Bestandteil eines Buches sind.
Thomas von Pluto-Prondzinski geht in seiner genreübergreifenden
Untersuchung der Frage nach, welche Funktionen den hier teils erstmals publizierten Begleittexten im Kontext der einzelnen Werke zukommen. Die vergleichende Perspektive auf Kästners Gesamtwerk legt adressatenspezifische textöffnende Strategien der paratextuellen Rahmung offen, die ein differenziertes Bild seiner Poetologie freigeben."

Nun können wir endlich nachlesen, was der Autor auf der Tagung der Erich Kästner Gesellschaft in Berlin 2013 so anregend vorgetragen hat. Ich bin gespannt!

Montag, 4. April 2016

Kästner in Bad Breisig

Einen Vortrag zu Kästner hält am Mittwoch der Bonner Literaturwissenschaftler Dr. Jürgen Nelles in Bad Breisig.

Dienstag, 22. März 2016

Sport mit Erich Kästner

Gerade rechtzeitig zum Osterfest neu erschienen ist der Band Man schwitzt und fragt: Wann hört das auf? Sport mit Erich Kästner. Dazu gibt es einen schönen Artikel im Kurier aus Österreich, den ihr hier lesen könnt. Dort gibt es auch ein sensationelles Foto von Kästner! Viel Spaß.

Montag, 14. März 2016

"Gestatten, Kästner" jetzt in Dresden

Die Ausstellung, die viele von Euch im Oktober in München gesehen haben, ist nun in Dresden. Wer also noch nicht die Gelegenheit hatten, kann dies nun in Kästners Heimatstadt nachholen. Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm, das ihr hier findet.
Auch die "Drei Männer im Schnee" laufen noch am Staatsschauspiel. Und das Erich Kästner Museum lohnt immer einen Besuch. Es gibt also wieder viele Gründe, nach Dresden zu reisen. Ich war gerade 5 Tage mit einer Gruppe Oberstufenschüler dort. Es war etwas kalt, aber insgesamt sehr schön!

Freitag, 19. Februar 2016

SZ berichtet über die bald schließende Ausstellung

Die große Kästnerausstellung im Literaturhaus München prunkt nicht, wie man erwarten könnte, mit raren Originalstücken, also Büchern, Gegenständen und Dokumenten, sondern sie zeigt in erster Linie großformatig wiedergegebene Ausschnitte aus Filmen, verfilmte Werke Kästners, dokumentarische Aufnahmen, historische Aufnahmen von Berlin und Leipzig, dazu Standphotos zur weiteren Illustrierung von Kästners Lebenswelt. Dieses Konzept macht die Ausstellung hochinteressant. Die wenigen originalen Objekte, die ausliegen, sind zwar gut gewählt und anschauenswert, aber treten ganz hinter der medialen Präsentation zurück. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall, falls man es noch schafft.
Andreas Bode

Sonntag, 14. Februar 2016

Nachtrag zur Preisverleihung an Felicitas Hoppe

Uns allen ist die Verleihung des Erich Kästner Preises für Literatur an Felicitas Hoppe noch in bester Erinnerung. Nun sind sowohl die Laudatio von Sven Hanuschek als auch die Danksagung von Felicitas Hoppe erschienen. Sie liegen zwar noch nicht gedruckt vor, sind aber unter den Links im Online-Magazin Hundertvierzehn nachlesbar. Vielen Dank an Patricia, die sich beim Fischer Verlag darum bemüht hat!

Freitag, 12. Februar 2016

Ein Besuch in Dresden

Kästner im Museumsshop des Residenzschlosses
Refugees welcome“ skandierten die Demonstranten auf dem Albertplatz. Da fühlten wir uns als Karnevalsflüchtlinge aus dem Rheinland doch gleich wohl. Pegida hatte zu einer Demonstration zum Erhalt der „Festung Europa“ ans Elbeufer geladen und zahlreiche Gegendemonstranten hatten sich ebenfalls eingefunden.
Im Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen zeigte sich, dass Dresden durch diese Patrioten leidet: Weniger Übernachtungen und Montags ab Spätnachmittag geschlossenen Geschäfte im Stadtzentrum. Abgesehen von der Samstagsdemo war unser Dresdenbesuch von keinerlei fremdenfeindlichen Erlebnissen beeinträchtigt. Im Gegenteil: An vielen öffentlichen Gebäuden (Semperoper; Residenzschloss) und an der Straßenbahn hängen Plakate und Slogans, die die Vielfalt und Weltoffenheit Dresdens hervorheben.
Kästner „durfte die Schönheit einatmen wie Försterkinder die Waldluft“ und auch wir haben Dresden wieder als wunderschöne und facettenreiche Stadt erlebt. Kabarett in der „Herkuleskeule“ und ein anschließender nächtlicher Spaziergang an festlich angestrahlter Oper und Schloss vorbei über die Augustusbrücke in die Neustadt und man erahnt, was Kästner gemeint hat. (Nachzulesen im 4. Kapitel von Als ich ein kleiner Junge war). Auch unser Ausflug nach Moritzburg zur „Aschenbrödel“-Ausstellung führte uns in ein prachtvolles Schloss
mit Park, wie sie wohl nur der Absolutismus hervorbringt. Einen ganzen Nachmittag verbrachten wir im Erich Kästner Museum, das uns wieder einmal mit seiner hellen und freundlichen Atmosphäre beeindruckte. Die Ausstellung überraschte mit einer Erstausgabe von „Arthur mit dem langen Arm“ und einem interessanten Film des mdr über die Kästners Vorfahren und deren Stammtafeln.
Und in den zahlreichen Schubladen gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Der Museumsshop hielt selbst für mich vor allem bei den CDs und fremdsprachlichen Ausgaben Neues bereit und die hausgemachte „Eierschegge“ mit Latte Macchiato war ein Genuss. Auch unsere Jahrbücher und die aktuelle Festschrift sind vorrätig.
Die Kästner-Rallye haben wir erfolgreich absolviert, auch wenn wir nicht alle Stationen abgelaufen sind. Das Lösungswort haben wir jedenfalls herausbekommen. Ein sehr schöne Idee, die uns einen schönen Spaziergang durch den Kästner-Kiez einbrachte.
Die Alaunstraße hat sich sehr gemacht und ist zur Hauptstraße eines bunten Szeneviertels geworden. In der Kunsthofpassage hat unsre Tochter ein tolles handgeschneidertes Abikleid gefunden. Dresden ist immer eine Reise wert.

Und ein abschließendes Lob gilt der Bahn, die uns pünktlich, bequem und preiswert transportiert hat!

Also, auf in Kästners Geburtsstadt, vielleicht schon zum Erich Kästner Festival!


Mittwoch, 10. Februar 2016

"Vater und Sohn" sind wieder da

Und schon wieder etwas neues aus dem Kästner-Kosmos:
Es gibt neue Geschichten von Vater und Sohn. Erich Ohser hatte diese beiden Figuren erschaffen und im letzten Abenteuer zum Mond geschickt. Nun kommen sie wieder. Mehr dazu u.a. in der Welt und bei youtube.

Apropos: Besitzt jemand zufällig die Schuco-Tanzfiguren von Vater und Sohn?


Und bei Aldi Süd gibt es derzeit Kästner-Hörspiele auf CD: Das fliegende Klassenzimmer und Emil und die Detektive.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Fundsachen

In den letzten Tagen haben mich wieder einige Informationen erreicht, die ich gerne an euch weiterleite:

Aus dem Fundus des Deutschen Radioarchivs stammt dieses Radiohörspiel, das es jetzt als CD u.a. bei amazon zu bestellen gibt:
Emil und die Detektive nach dem Buch von Erich Kästner. Es handelt sich um eine Hörspielbearbeitung in drei Teilen von Scarlett Kleint und Alfred Roesler (Zonneveld 28.3.3-36). Sie wurde 1989 vom Rundfunk der DDR produziert. Zu hören sind u.a. Peter Reusse als Erzähler, ein noch ganz junger Ilja Schierbaum als Emil und Dietrich Körner als Grundeis.

Eine hörenswerte Rezension zu Der Herr aus Glas von Erich Kästner, herausgegeben von Sven Hanuschek, ist bei WDR 3 zu hören. In der Rubrik Buchrezensionen war die Sendung am 1.2.2016 zu hören und man kann sie sich auch als Podcast herunterladen.

Kästner zum Hören gibt es darüber hinaus bei deutschelyrik.de. Der Schauspieler und Sprecher Fritz Stavenhagen hat hier über 850 Gedichte deutscher Dichter gelesen und zum Hören eingestellt. Natürlich auch von Erich Kästner! Zu seiner Homepage und zu den Kästner-Gedichten geht es hier.

Viel Freude beim Stöbern wünsche ich euch!

Dienstag, 2. Februar 2016

Erich Kästner Museumsfestival 2016

"Erich Kästner und der heilige Hieronymus" lautet der Titel des diesjährigen Museumsfestivals im Erich Kästner Museum in Dresden. Auf der Homepage des Museums heißt es dazu: 

"Vor dem Geburtstag Erich Kästners jährt sich seit Februar 1945 immer auch die Zerstörung der Stadt Dresden. Eindringlich hat der Autor und Journalist die Ambivalenz von Schuld und Leid, von Verlust und Neuanfang bereits im November 1946 nach dem ersten Wiedersehen mit seiner Vaterstadt in der Neuen Zeitung beschrieben. Wie ein roter Faden durchzieht das Ringen mit der Widersprüchlichkeit als anthropologische Konstante das Leben und Wirken Erich Kästners. Bereits als Schüler wird Kästner von großem Wissensdurst und geistiger Neugier angetrieben. In Rostock, Berlin und Leipzig studiert er Anfang der 20er Jahre Germanistik, Geschichte, Philosophie, Zeitungskunde und Theaterwissenschaften. Er wird zu einem der wenigen deutschsprachigen Weltautoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - ein universeller Autor, ein begnadeter Stilist und selbsterklärter Moralist, der sich Zeit seines Lebens mit der Erziehbarkeit des Menschengeschlechts befasst. Sein zu Grunde liegendes Menschenbild hat vieles gemein mit dem antiken römischen Humanitas-Konzept, auf das auch bedeutende Gelehrte und Schriftsteller aus der Renaissance und der Aufklärung, in deren Tradition Erich Kästner steht, zurückgegriffen haben.

Das Festivalprogramm findet ihr hier.

Auch das Projekt Erich Kästner Viertel ist angelaufen. Einen Rundgang durch den Kästner-Kiez verspricht die Homepage. Ich bin am Karnevalswochenende in Dresden und werde den Rundgang machen und berichten.

Freitag, 22. Januar 2016

Kästner in Hamburg und Lüneburg

Heute erreichten mich wieder zwei Veranstaltungshinweise, die ich gerne weitergebe:

Das Theater im e.novum in Lüneburg spielt Emil und die Detektive. Informationen dazu auf der Homepage des Theaters.

In Hamburg gibt es ein Theater, das sich Das Schiff nennt und derzeit ein Kästner - Programm mit dem Titel außer man tut es bringt. Auch dazu gibt es Informationen hier.

Schade, dass man nicht einfach durch die Republik reisen und sich jede Woche in einer anderen Stadt eine Kästner - Veranstaltung ansehen kann.
Wenn ihr euch etwas angesehen habt, schickt mir doch eine Rezension für unseren Blog.

Sonntag, 10. Januar 2016

„Wird's besser? Wird's schlimmer?“

Vor dem Hintergrund der aktuellen innen- und weltpolitischen Lage mag man sich diese Frage Kästners ernsthaft stellen und kommt als Antwort vielleicht auf Münchhausen Ausspruch "Die Zeit ist kaputt". Nichtsdestotrotz wünschen wir allen Kästner-Freunden ein gutes Neues Jahr und freuen uns auf die Kästneriana, die 2016 auf uns zu kommen. Ein kleine Auswahl habe ich schon mal zusammengestellt und bedanke mich bei allen, die mich darauf hingewiesen haben.

Fahrt in die Welt – Erich Kästner in Liedern und Chansons ist der Titel einer CD, die dieser Tage erscheint. Constance Heller (Gesang), Gerold Huber (Klavier) und Dagmar Nick (Sprecherin) "haben eine feine Auswahl an Liedern und Chansons zusammengestellt, die teils zum ersten Mal wieder auf Tonträger zu hören sind". Näheres dazu unter den Links spektral-records und Gerold Huber.


Im Theater in Heidelberg gibt es Pünktchen und Anton. Informationen dazu hier. Für die Groundhopper unter uns besteht die Möglichkeit innerhalb von 4 Tagen die Inszenierungen in Stuttgart (17.2.) und Heidelberg (21.2.) zu kombinieren. Vielleicht hat jemand Lust, eine vergleichende Kritik für den Blog zu schreiben.

In Bonn im Augustinum gibt es am 12.1.2016 die Möglichkeit Die 13 Monate zu hören. Es gibt eine "Musikalisch-literarische Revue mit Texten von Erich Kästner und Mascha Kaléko". Präsentiert werden sie von Petra Kalkutschke (Rezitation), Kornelia Reinke (Gesang) und Kerstin Mörk (Klavier). Genaueres hier

Unser Mitglied Ulrich Schütte hat für den 6. März einen Kästner-Abend terminiert, der in Sankt Augustin stattfinden wird. Näheres dazu findet ihr hier.

Soviel für den Augenblick und für den Start ins neue Jahr. Herzliche Grüße.